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Die Planungen für einen Schießplatz in Wünsdorf und einen Truppenübungsplatz in Zossen begannen im Jahr 1907. Das deutsche Heer wurde vergrößert, und die moderne Kriegstechnik verlangte nach größeren Übungsplätzen. Im Jahr 1913 wurde die Infanterie-Schießschule fertiggestellt, die erste Stammkompanie zog ein. Wünsdorf wurde zur Garnison.

1914 begann der Erste Weltkrieg. Im Wünsdorfer Halbmondlager und im Zossener Weinbergslager wurden bis zu 16.000 Kriegsgefangene untergebracht. Im Jahr 1916 wurde die Militärturnanstalt, später als Heeressportschule und Haus der Offiziere bekannt, fertiggestellt. Noch heute ist sie das Herzstück des Militärgeländes.

Seit 1925 gab es einen Austausch zwischen deutschen und sowjetischen Kommandeuren und Offizieren. Manöver und Lehrvorführungen wurden in Wünsdorf und in der Sowjetunion abgehalten.
 
Die Entwicklung der deutschen Panzerwaffe begann.

Der erste Verband deutscher Panzertruppen wurde 1933 in Wünsdorf aufgestellt. Im Jahr 1935 wurden die Panzertruppenschule und die Versuchsabteilung für Heeresmotorisierung zur Nutzung übergeben. Zahlreiche weitere Kasernen, Wohnungen, Gaststätten und Hotels entstanden in den Jahren darauf, auch eine Heeresbäckerei.

Für das Oberkommando des Heeres und das Oberkommando der Wehrmacht wurden ab 1937 die Bunkeranlagen Maybach I und II sowie der unterirdische Nachrichtenbunker Zeppelin errichtet.

Seit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 wurden die Feldzüge der deutschen Wehrmacht wesentlich von Zossen / Wünsdorf aus koordiniert, auch der als Fall Barbarossa bezeichnete Angriff auf die Sowjetunion im Sommer
 
1941. Die Fernmeldeverbindungen zwischen den einzelnen Fronten und der Heeresführung liefen über den Bunker Zeppelin.

Am 20.04.1945 übernahmen sowjetische Truppen das Militärgelände, nahezu ohne Widerstand. Die Bunker waren wenige Stunden zuvor verlassen worden.

In den Jahren 1947 und 1948 wurden die Maybach-Bunkeranlagen gesprengt. Die Sprengung des unterirdischen Nachrichtenbunkers Zeppelin mißlang.

Die Kommandozentrale der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) befand sich ab 1953 nicht länger in Berlin-Karlshorst, sondern in Wünsdorf.

Während der Unruhen und Streiks im Sommer 1953 wurde die DDR von Wünsdorf und Karlshorst aus regiert.
Die zahlreichen Kasernenanlagen auf dem Militärgelände wurden in fünf voneinander abgetrennte

 

 

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